Infolab / Franz XAVER
Endlose Annäherung an Null


Analoge und digitale Visualisierungen
Keller
Durchgehend

Im Kontext von Kunst, Technologie und Naturwissenschaften beschäft sich Franz XAVER seit Beginn mit sogenannten Glitches. Glitches unterbrechen als unerwartete Ereignisse oder ungeklärte Unschärfen Prozesse von logischen Folgen. Diese Auseinandersetzung hat XAVERs Begriff von Prozesskunst und seine Beschäftigung mit den Ursachen der Kreativität geprägt.

„Die Mathematik bietet die Möglichkeit, Realität zu beschreiben und eröffnet dadurch einen besonderen Blickwinkel auf unser Sein. Seit fast 40 Jahren verfolge ich eine endlose Annäherung an Null. Dabei subtrahiere ich den Reziprokwert der natürlichen Zahlenreihe immer wieder von einem Grundwert.“

Die digitale Annäherung an Null visualisiert eine Fuge bzw Interferenzmuster, die durch Iterationen von endlosen Zahlenreihen entstehen.

Die analoge Annäherung an Null erfolgt über ein Videobild, das über den elektromagetischen Raum im Keller der STWST rückgekoppelt wird. Die Projektionsleinwand wird dabei zum Nulldurchgang.




Franz XAVER (AT) hat an der von Peter Weibel gegründeten Akademie für angewandte Kunst, Fachbereich „Visuelle Kommunikation“, studiert. Anschließend unterrichtete er bis 1992 an der gleichen Akademie Computersprachen, audiovisuelle Produktionen, Elektronik und Elektrotechnik. An der Technischen Universität Graz lehrte er an der Abteilung „Institut für Baukunst“ Kommunikationstheorie. Er nahm an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teil, darunter Ars Electronica, Aperto Biennale di Venezia, Triennale Milano, Kunst- und Ausstellungshalle Bonn in Deutschland. Leiter des Medienkunstlabors im Kunsthaus Graz 2003-2007. Seit 2008 arbeitet er in der Stadtwerkstatt Linz. http://stwst.at http://donowtics.com

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