Shu Lea Cheang
UKI


Scifi Viral Alt-Reality Cinema

Moviemento Kino
Achtung, externer Ort: Moviemento Kino, OK-Platz 1, 4020 Linz.

Do, 7. Sept, 21:00 - Premiere
STWST48 Pre-Glow Simultanvorstellung im Moviemento Linz und Berlin
Mit Remote Network Q&A mit UKI-Regisseurin Shu Lea Cheang, anwesend im Moviemento Linz, und UKI-Produzent Jürgen Brüning, anwesend im Moviemento Berlin

Weitere Screenings:
Fr, 8. Sept, 21:30
Sa, 9. Sept, 18:00
So, 10. Sept, 16:00

“Set your electric sheep free range. It is 2060, what do you do with expired humanoids?”

Die Handlung von UKI entwickelt sich, während wir dem ausgemusterten Replikanten REIKO begleiten, der auf Etrashville - einer riesigen Müllhalde für Technologie - abgeladen wurde. Er versucht, sich mit Hilfe der transgenen Bewohner wieder aufzurappeln. Ein virtuelles BioNet der Firma GENOM Co. hat sich menschlicher Körper bemächtigt und deren rote Blutkörperchen in nano-gerechnete, sich selbst generierende Orgasmen umgewandelt. Parallel zu REIKOs Geschichte verläuft die Erzählung einer infizierten Stadt, in der sich in einem belagerten Restaurant Infizierte versammeln, um ihre eigenen Orgasmus-Daten gegen frischere, intensivere, gegenseitige Orgasmen auszutauschen. Das Restaurant ist auch der Treffpunkt für Hacker, die Zeit und Raum durchqueren und Nachrichten über Proteste überbringen, während sie GENOMs Bio-Engineering-Plan aufdecken. Die Handlung verdichtet sich, und REIKOs Körper wird codiert, umcodiert und bricht schließlich zusammen, um als UKI, der Virus, wiederaufzutauchen. UKI durchkreuzt als Virus GENOMs Pläne und scheint kurz davor, die infizierte Stadt und ihre roten Blutkörperchen zu befreien. Durch ein „Virus Becoming, Virus Love“ finden wir einen Weg, unsere viralen Körper zurückzuerobern.

UKI, 80:00 Min, 2023.
Geschichte/Drehbuch/Regie: Shu Lea Cheang
Produziert von Shu Lea Cheang und Jürgen Brüning
Eine Jürgen Brüning FilmProduktion.
Gefördert durch The Guggenheim Fellowship (USA), Medienboard Berlin-Brandenburg (Deutschland)

UKI Website
http://u-k-i.co

UKI Press Kit
http://u-k-i.co/cms/press

UKI Trailer


Shu Lea Cheang hat sich mit ihrem Kultfilm I.K.U. aus dem Jahr 2000, „in which sensual cyborgs fuck for information and pleasure“, den Ruf einer knallharten Cyberpunk-Filmemacherin erworben. Der Film, der stark von Blade Runner beeinflusst ist, ist vielleicht der erste Cyberpunk-Film, der die Möglichkeiten kybernetischer Sexualität radikal auslotet. Als Pionierin auf dem Gebiet der Medienkunst hat sie sich schon früh mit der Internet- und Hacking-Kultur auseinandergesetzt und deren versklavende als auch befreiende Kraft thematisiert, und diese mit queeren und sexuell expliziten Bildern vermischt, die etwas Neues in die Kulturlandschaft brachten. Mit BRANDON (1998-1999), das vom Guggenheim Museum New York in Auftrag gegeben und gesammelt wurde, gilt sie als Pionierin der Netzkunst. 2019 präsentierte Cheang Taiwan mit 3x3x6, einer Mixed-Media-Installation auf der Biennale von Venedig. Mit ihren vier Spielfilmen - FRESH KILL (1994), I.K.U. (2000), FLUIDØ (2017) und UKI (2023) - kreiert Cheang ein eigenes Genre - Scifi New Queer Cinema.

DOKUMENTATION